Während des Vorstellungsgesprächs stellen Sie dem Bewerber die Fragen, die Sie sich im Vorfeld überlegt haben. Um eine objektive Vergleichbarkeit zwischen allen Bewerbern sicherzustellen, müssen Sie einen Fragenkatalog vorbereiten, den Sie jedem Bewerber gleichermaßen stellen. Neben diesen Fragen können Sie weitere offene Fragen stellen, die sich auf den Lebenslauf des Bewerbers, seine Ziele und seine Motivation, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten, beziehen. Wichtig ist, dass Sie auch nachhaken, wenn Ihnen eine Antwort des Bewerbers “verdächtig” vorkommt, oder Sie der Meinung sind, dass der Bewerber etwas anspricht, was im Arbeitsalltag zu Problemen führen kann. Es ist wichtig, alle Eventualitäten abzuklären, damit Sie über alle Informationen verfügen, die Sie zu einer fundierten Entscheidung brauchen.
Zum Ende des Gesprächs werden die konkreten Konditionen besprochen. Sie können hier zwar Kompromisse eingehen, sollten aber immer im Hinterkopf haben, dass Sie den Bewerber nicht besser stellen, als Ihre aktuelle Belegschaft. Außerdem ist es wichtig klarzustellen, ob Ihr Bewerber mit dem Gesamtpaket, das Sie bieten, auch wirklich zufrieden ist. Oftmals behaupten Bewerber im Vorstellungsgespräch, dass sie mit allen Konditionen einverstanden sind, nur um sich die Chance auf eine Einstellung nicht zu verbauen. Sie vergleichen Ihr Angebot mit anderen Apotheken und wollen oftmals im Nachhinein die bereits besprochenen Bedingungen noch einmal nachverhandeln. Schaffen Sie also Klarheit über die Bedingungen. Auf eine Nachverhandlung nach dem Bewerbungsgespräch sollten Sie grundsätzlich nicht eingehen.
Zuletzt ist wichtig: Treffen Sie niemals eine Einstellungsentscheidung im Vorstellungsgespräch. Sie sollten sich immer die Zeit nehmen, die Eindrücke aus dem Gespräch sacken zu lassen und in einem ruhigen Moment zu reflektieren. Dennoch sollten Sie gegenüber dem Kandidaten direkt transparent machen, bis zu welchem Datum er spätestens eine Entscheidung erhält.