Die soziale Validität beschreibt das Maß der Akzeptanz Ihres Auswahlverfahrens durch Ihre Bewerber. Es geht darum, wie die Bewerber den Recruiting Prozess erleben und bewerten. Ihr Auswahlprozess hat eine hohe soziale Validität, wenn er von Bewerbern als gerecht, transparent und angemessen empfunden wird. Wenn Ihr Auswahlprozess eine hohe soziale Validität aufweist bringt dies einige Vorteile mit sich:
1️⃣ Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass der Bewerber ein mögliches Jobangebot annimmt.
2️⃣ Sie verbessern Ihr Image als Arbeitgeber, da abgelehnte Bewerber nicht schlecht über Sie sprechen und sich ggfs. erneut bewerben.
3️⃣ Sie verhindern vorzeitige Kündigungen durch den Arbeitnehmer, da Sie eine hohe Transparenz über die zu besetzende Position geschaffen haben.
Die Soziale Validität Ihres Auswahlverfahrens können Sie mit ein paar einfachen Planungsschritten deutlich erhöhen:
✅ Schaffen Sie klare Abläufe: Sie sollten bereits vor der Stellenausschreibung einen klaren Ablauf festlegen, wie Ihr Bewerbungsprozess aufgebaut ist. Wie schnell können Sie den Kandidaten kontaktieren? Wie lange brauchen Sie für die finale Entscheidung? Legen Sie die Zeiträume frühzeitig fest und machen Sie sie für Bewerber transparent, sodass sie wissen, wie viel Zeit sie ggfs. investieren müssen.
✅ Planen Sie die Gespräche mit Ihren Bewerbern: Ob erste Kontaktaufnahme mit dem Bewerber oder finales Bewerbungsgespräch, es ist Ihre Aufgabe, diese Gespräche vorher durchzustrukturieren. So schaffen Sie eine maximale Vergleichbarkeit zwischen den Bewerbern. Vor allem aber führt eine Absage an den Bewerber zu Unverständnis, wenn Sie in den Gesprächen unvorbereitet gewirkt haben. Ihr Bewerber traut ihnen dann keine objektive Entscheidung zu und fühlt sich (zu Recht) ungerecht behandelt.
✅ Stellen Sie eine hohe Informationsdichte zur Verfügung: Nutzen Sie soziale Medien und eine informative Karriereseite, sodass Kandidaten bereits vor den Gesprächen über genug Informationen verfügen, um sich ein Bild von Ihnen als Arbeitgeber zu machen.