Häufig werden Sie auch auf Experten stoßen, die Ihnen aktuelle Technologietrends als Lösung für Ihre Personalprobleme verkaufen möchten. Dabei werden aktuelle Trendbegriffe, wie “künstliche Intelligenz” oder “Chatbots” verwendet, um Ihnen ein Angebot als besonders innovative Allzwecklösung zu verkaufen. Experten, die mit diesen diesen schillernden Begriffen werben, machen sich das Shiny Object Syndrom zu nutze. Dieses beschreibt die Versuchung, sich immer wieder von neuen und glänzenden (engl. "shiny") Innovationen oder Ideen ablenken zu lassen, ohne sich ausreichend auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Es ist daher wichtig zu verstehen: Diese Technologien werden Ihnen nicht helfen, wenn Sie nicht die grundlegenden Prozesse im Personalbereich bereits etabliert haben. Dazu gehören mindesten:
➖ Gezieltes Personalmarketing über Social Media
➖ Attraktive Werbekampagnen über Social Media und Jobplattformen
➖ Ein strukturierter Recruitingprozess, den Ihre Bewerber effizient durchlaufen können
➖ Elemente einer Arbeitgebermarke, wie eine anschauliche Karriereseite und einen Recruitingfilm, die Ihre Werte als Arbeitgeber veranschaulichen
➖ Ein digitales Onboarding, mit dem Sie neue Mitarbeiter kostengünstig einlernen können
➖ Ein klares Führungskonzept, das Ihren Mitarbeitern strukturiere Leitplanken schafft
Eine KI, die für Sie nach qualifizierten Mitarbeitern sucht, ist beispielsweise nutzlos, wenn der Bewerber sich dann per Mail bei Ihnen bewerben soll und gerade keine Bewerbungsunterlagen parat hat. Auch neueste Technologien entbinden Sie nicht von der Verantwortung, ein System zu schaffen, in dem Mitarbeiter strukturiert gewonnen, eingelernt und geführt werden.
Tipp 3: Seien Sie misstrauisch, wenn man Ihnen eine Technologie als heiligen Gral verkaufen möchte. Alle Technologien setzten letztlich nur auf dem System auf, das Sie bereits geschaffen haben.